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online seit 29.04.2024

Google-Bewertungen entfernen lassen? Vorsicht vor entferno.at

entferno.at verspricht, Google-Rezensionen entfernen zu lassen – angeblich mit einer Erfolgsquote von 95 Prozent. Wer auf dieses Angebot eingeht, wird aber enttäuscht, denn trotz Bezahlung wurden in aktuellen Fällen keine Bewertungen gelöscht und auf schriftliche und telefonische Anfragen wurde nicht mehr reagiert. Das Geld ist weg!

Unseriöses Angebot

entferno.at bietet an, negative Google-Bewertungen zu entfernen. Mit Hartnäckigkeit können angeblich fast alle Bewertungen entfernt werden. Das Unternehmen bzw. der Rechtsanwalt Lukas Grundlach spricht auf der Webiste von einer Erfolgsquote von 95%.  

Betroffene Unternehmen berichten, dass sie per E-Mail auf das Angebot von entferno.at aufmerksam gemacht wurden. Auch eine telefonische Kontaktaufnahme ist möglich. In einem aktuellen Fall wurde für die Löschung von 8 Bewertungen ein Betrag von € 224,99 in Rechung gestellt. Nach der Bezahlung war entferno.at aber nicht mehr erreichbar und die Bewertungen wurden nicht gelöscht.

Google-Rezensionen entfernen

Wenn Sie eine unrechtmäßige Bewertung erhalten haben, empfehlen wir Ihnen, sich mit Google in Verbindung zu setzen. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine Entfernung beantragen können.

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Wenn Google nicht aktiv wird, raten wir zu einer Rechtsberatung. Nehmen Sie aber von Angeboten mit unrealistischen Versprechen Abstand!

Unseriöse Angebote erkennen

Wir empfehlen Ihnen, Dienstleistungen, die Sie in Anspruch nehmen wollen, genau zu prüfen. Wir zeigen Ihnen, wie wir entferno.at als betrügerisches Angebot entlarvt haben:

  • Impressum prüfen: Suchen Sie die Adresse z. B. auf Google Maps und fragen Sie sich, ob der Standort für ein Unternehmen realistisch ist.

  • Internetsuche: Suchen Sie das Unternehmen bzw. die Inhaber:innen im Internet. Möglicherweise gibt es Erfahrungsberichte. Seien Sie skeptisch, wenn Sie nichts finden.

  • Register checken: Der Rechtsanwalt von entferno.at, Lukas Grundlach, behauptet Mitglied bei der ÖRAK (Österreichische Rechtsanwaltskammertag) zu sein. Er ist im Register aber nicht auffindbar.

  • Werbung: Verlassen Sie sich bei der Suche im Internet nicht auf die ersten Suchergebnisse. Achten Sie auf den Hinweis „Anzeige“. Hierbei handelt es sich um bezahlte Werbung. Achtung: Auch unseriöse Firmen können Anzeigen schalten.

Sie haben bezahlt? Das können Sie tun:
  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank. Möglicherweise lässt sich die Überweisung stoppen. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist aber gering!

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